Kommunikation
Gewaltfreie Kommunikation – Einführung
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Gewaltfreie Kommunikation – Bedürfnisse

Mathis Weber
12/9/2019
Kommunikation

Bedürfnisse werden oft als Gefühle missinterpretiert, sind jedoch in Wirklichkeit keine. Unsere Bedürfnisse entstehen aus unserer momentanen Gefühlslage, wichtig ist, dass wir unseren derzeitigen Gefühlen bewusst sind und akzeptieren, da sie einen grossen Einfluss darauf haben, wie wir Dinge aufnehmen.

In diesem vierten Teil der fünfteiligen Serie über die Gewaltfreie Kommunikation geht es, um die Verknüpfung von unseren Gefühlen und Bedürfnissen. Damit ist gemeint, dass wir die Bedürfnisse, die aus den Gefühlen entstehen erkennen und auch akzeptieren.

Diese Komponente der GFK schärft unsere Wahrnehmung der Tatsache, dass das, was andere sagen oder tun, ein Auslöser für unsere Gefühlen sein mag, jedoch nur sehr selten deren eigentliche Ursache ist. Wir erkennen, dass unsere Gefühle aus unserer Entscheidung hervortreten, wie wir das, was von anderen gesagt wird, aufnehmen wollen und von unserer jeweiligen Situation stark abhängig ist.

"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und die Urteile über die Dinge.“ - Epiktet

Wenn sich jemand uns gegenüber in Form von Kritik negativ äussert, haben wir vier verschiedene Möglichkeiten darauf zu reagieren:

  1. Können wir uns selbst die Schuld zuschieben. Dies wirkt auf den ersten Moment sehr erwachsen und verantwortungsbewusst, führt jedoch in der Tendenz zu einer Minderung unseres Selbstwertes und kann über längere Zeit zu einer Depression führen.
  2. Können wir anderen die Schuld zuschieben, indem wir den Kritiker beschuldigen. Dieser Gegenangriff kann zu einem unerwünschten Streit führen.
  3. Wir können unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle wahrnehmen. Bei negativen Äusserungen fühlen wir uns oft verletzt, da unsere Bemühungen nicht anerkannt werden.
  4. Können wir die Gefühle und Bedürfnisse anderer wahrnehmen.  

Wir Menschen tendieren oft auch dazu, dass wir unsere Bedürfnisse sehr indirekt durch Bewertungen und Vorstellungen umschreiben. Dies macht es für andere sehr schwer nachzuvollziehen, was es den nun genau ist, was wir wollen. Je besser es uns gelingt, unsere Gefühle direkt mit unseren eigenen Bedürfnissen zu verknüpfen, desto einfacher ist es wiederum für andere, einfühlsam auf unsere Bedürfnisse zu reagieren.  Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bedürfnisse aller erfüllt werden können, steigt enorm, wenn wir gezielt darüber sprechen, was wir brauchen.

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