Viele von uns sind derzeit im Home-Office gefangen, doch sollte man das Beste daraus machen. Hier findest du sechs Tipps, die die Arbeit von zuhause vereinfachen, damit du am Ende vom Tag mit einem guten Gefühl in den Feierabend starten kannst.
Die meisten von uns haben sich schon längst ans Home-Office gewöhnt, doch schöpfen nur wenige das volle Potential des veränderten Arbeitsplatzes aus. Vielfach beschäftigt man sich nur mit den Nachteilen des Home-Offices, dabei bietet es auch durchaus einige Leckerbissen und zwar nicht bloss jene aus dem nahegelegenen Kühlschrank. Viele Unternehmen werden voraussichtlich nie wieder völlig ins Büro zurückkehren, da lohnt sich ein Überdenken des bisherigen Verhaltens auf jeden Fall.
Das Home-Office bietet zwei grosse Vorteile. Einerseits muss man weniger Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen, andererseits kann man seinen Arbeitsplatz um einiges individueller gestalten. Bei sich zuhause hat man meist mehr Platz, um sich auszubreiten. Diesen Raum kann man nutzen, um Projekte mittels grosser Mindmaps zu visualisieren oder zusätzliche Auslagen für Unterlagen zu schaffen, damit man Überblicke gewinnt. Des Weiteren kann man beispielsweise endlich die geliebten JPop-Hymnen in voller Lautstärke abspielen, ohne schräge Blicke zu riskieren oder das Zimmer auf angenehme 19°C temperieren, ohne die Mitarbeiter zum Zittern zu bringen. Mach es dir angenehm und finde die optimale, individuelle Lösung!
Im Home Office fehlt der natürliche One-on-One-Austausch zwischen Mitarbeitern, wodurch oft vergessen wird, sich mit den Kollegen der Situation angemessen zu koordinieren. Versuche, deine Pläne frühzeitig bekanntzumachen und finde das Instrument, das eine effiziente und angenehme Kommunikation ermöglicht. Es lohnt sich, Entwicklungen aufmerksam zu beobachten. Zurzeit werden praktisch wöchentlich neue Tools vorgestellt, einige von ihnen können uns den Alltag bestimmt deutlich vereinfachen.
Bei der Büroeinrichtung sind die meisten nur sehr bedingt bereit, Geld in die Hand zu nehmen, da man sein Einkommen ja schliesslich nicht aufs Arbeiten verschleudern will. Das ist jedoch ein Fehler! Es muss ja nicht unbedingt ein Stehpult sein, aber zumindest ein angemessener Bürostuhl ist ein Muss, wenn man so viel Zeit im Sitzen verbringt. Je nachdem lohnt sich auch ein zusätzlicher Bildschirm, eine Tastatur oder ein kleines Accessoire, das für gute Stimmung sorgt. All diese Dinge können jahrelang genutzt werden und Freude bereiten.
Ausserdem sollten gute Arbeitgeber darum besorgt sein, dass ihre Angestellten im Home Office gut aufgehoben sind und sie dabei gegebenenfalls unterstützen. Das langfristige Wohlbefinden der Mitarbeiter ist im gegenseitigen Interesse!
Long story short: Mache es dir gemütlich, aber bleibe produktiv!
Ein grosser Vorteil des Home Office ist, dass man seine Zeit flexibler einteilen kann. Gerade bei grösseren Projekten läuft man dabei aber Gefahr, sein Ziel aus den Augen zu verlieren, wenn keine Mitarbeiter in der Nähe sind, an deren Verhalten man sich orientieren kann. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und demnach am effizientesten, wenn er weiss, was ihn im Verlauf des Tages erwartet. Es lohnt sich deshalb, herauszufinden, wie die optimale Tagesplanung für einen aussieht und sich diese als Alltag anzugewöhnen. Besonders diszipliniert muss man an den Arbeitsbeginn herangehen und diesen rigoros einhalten, um Trödeleien zu vermeiden. Auch bei den weiteren «Höhepunkten» des Tages sollte man sich an einen Zeitplan halten. Ansonsten läuft man Gefahr, statt dem Mittagessen, das man früher mit den Arbeitskollegen zu sich genommen hat, zu viele Pausen zu machen oder es andererseits sogar ganz auszulassen.
Um die Effizienz über den Tag hochzuhalten gibt es vielerlei Methoden. Eine von ihnen ist die Pomodoro-Methode, die ein einem anderen Artikel behandelt wurde und hilft, gerade im abwechslungsärmeren Home-Office, die Konzentration über den Arbeitstag hochzuhalten. Vor allem zu Pandemiezeiten, wenn viele von uns nur wenig Bewegung haben, bietet es sich an, diese kurzen Pausen zu nutzen, um sich ein paar Minuten zu bewegen. In welchen Intervallen man am besten arbeiten kann, muss jeder für sich selber herausfinden.
Auch wenn es wichtig ist, einen festen Rhythmus in seinen Arbeitstag zu bringen, sollte man nicht dafür zurückschrecken, diesen gegenüber den Bürozeiten zu verändern. Hier gilt es auf den eigenen Körper zu hören. Wann ist man am produktivsten? Um wie viel Uhr braucht man eine zusätzliche Pause, um Müdigkeit vorzubeugen? Bereits kleine Veränderungen im Alltag können einen grossen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben.
Egal, ob im Büro oder Home-Office: Es lohnt sich, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Und wo fühlt man sich schon wohler als zuhause? Überlege dir, weshalb das so ist und versuche, diese Elemente ein Stück weit in deinen Arbeitsalltag zu integrieren. Damit lässt sich eine effizientere und befriedigendere Arbeit ermöglichen.